Ischämisches Geschwür: Symptome, Ursachen und Behandlungen
Ein ischämisches Geschwür ist eine chronische Wunde, die aufgrund einer mangelnden Blutversorgung in einem Körperbereich, beispielsweise den Beinen, entsteht. Sie betreffen in der Regel ältere Erwachsene und Menschen mit bestimmten Gesundheitsproblemen.
Die Geschwüre entstehen, wenn das Hautgewebe aufgrund einer eingeschränkten Durchblutung nicht genügend Sauerstoff und Nährstoffe erhält. Dies ist auf Erkrankungen zurückzuführen, die die Durchblutung beeinträchtigen, beispielsweise eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) oder Diabetes.
Dieser Artikel befasst sich mit ischämischen Geschwüren und bietet einen Überblick über ihre Symptome, Ursachen und Behandlungen.
Ein ischämisches Geschwür ist eine Art Wunde oder Wunde, die entsteht, wenn die Arterien einen bestimmten Bereich nicht ausreichend mit Blut versorgen.
Dieser Mangel an Blut führt zu einer verminderten Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gewebes, was zu Schäden und Zelltod bzw. Nekrose führt. Dies wiederum kann zur Bildung schmerzhafter Geschwüre führen, die nur langsam oder gar nicht heilen.
Ischämische Geschwüre betreffen am häufigsten die unteren Gliedmaßen, insbesondere die Füße und Zehen. Diese Bereiche liegen am weitesten vom Herzen entfernt und sind daher anfälliger für eine verminderte Durchblutung aufgrund von Durchblutungsstörungen.
Auch die Unterschenkel neigen zu Schwellungen und Druck, was die Durchblutung weiter beeinträchtigen und zur Entstehung ischämischer Geschwüre beitragen kann.
Während ischämische Geschwüre in erster Linie eine Hauterkrankung sind, können sie auch innere Organe wie den Dickdarm betreffen. Ischämische Kolitis ist eine Erkrankung, die aufgrund einer verminderten Durchblutung des Dickdarms auftritt und zu Entzündungen und Geschwüren der Darmschleimhaut führt.
Venöse und arterielle Geschwüre sind beide Arten ischämischer Geschwüre, die Geschwüre beschreiben, die im Allgemeinen aufgrund einer mangelnden Durchblutung entstehen. Allerdings entstehen venöse Geschwüre insbesondere aufgrund von Problemen mit den Venen, während arterielle Geschwüre aufgrund von Problemen mit den Arterien entstehen.
Venöse Geschwüre sind typischerweise flach, haben eine unregelmäßige Form und treten in der Nähe knöcherner Körperteile wie dem Knöchel auf. Sie sind die häufigste Form chronischer Geschwüre an den Beinen.
Im Gegensatz dazu haben ischämische Geschwüre oft eine symmetrische Form mit definierten Grenzen. Sie treten häufig an der Oberseite der Füße oder Zehen sowie an den Unterschenkeln auf.
Verengte Arterien und eine verminderte Durchblutung, was Ärzte als Ischämie bezeichnen, verursachen ischämische Geschwüre. Mehrere Bedingungen können dazu führen, darunter:
Zu den Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass eine Person ischämische Geschwüre entwickelt, gehören:
Zu den Symptomen ischämischer Geschwüre gehören:
Die Diagnose ischämischer Geschwüre erfordert eine körperliche Untersuchung, um nach Anzeichen einer Ischämie zu suchen, wie z. B. einem fehlenden Puls oder einem bläulichen oder blassen Erscheinungsbild der Haut. Ein Arzt kann auch nach den Symptomen einer Person fragen.
Tests zur Beurteilung des Blutflusses, von Blockaden und Gewebeschäden können die Diagnose des Arztes unterstützen. Dazu können gehören:
Wenn die zugrunde liegende Ursache der verminderten Durchblutung nicht klar ist, kann der Arzt auch Tests anordnen, um die Ursache des Geschwürs zu ermitteln.
Die Behandlung ischämischer Geschwüre variiert je nach Fall, umfasst jedoch typischerweise:
Wenn eine Person beispielsweise an Diabetes leidet, kann ihr Behandlungsplan Strategien zur Sauberkeit und zum Schutz des Geschwürs, Medikamente zur Kontrolle des Blutzuckers und Änderungen ihrer Ernährung umfassen.
In einigen Fällen empfehlen Ärzte möglicherweise Maßnahmen zur Verbesserung der Durchblutung des betroffenen Bereichs. Eines dieser Verfahren ist die Angioplastie, ein minimalinvasives Verfahren, bei dem ein Chirurg mithilfe eines Katheters einen Ballon in eine verstopfte oder verengte Arterie einführt.
Der Chirurg bläst den Ballon auf, um das Blutgefäß zu erweitern. Sie können einen Stent einführen, bei dem es sich um ein winziges Metallgeflechtrohr handelt, um es offen zu halten.
Eine Bypass-Operation ist ein invasiveres Verfahren, bei dem ein neuer Weg für den Blutfluss um eine verstopfte oder verengte Arterie geschaffen wird.
Bei diesem Eingriff entnimmt ein Chirurg ein gesundes Blutgefäß aus einem anderen Körperteil, beispielsweise dem Bein oder der Brust, und transplantiert es in die betroffene Arterie. Dieses neue Gefäß umgeht den verstopften oder verengten Bereich und ermöglicht so einen ungehinderten Blutfluss.
Regelmäßige Nachsorgetermine können erforderlich sein, um den Heilungsprozess zu überwachen und den Behandlungsplan gegebenenfalls anzupassen.
Ischämische Geschwüre sind chronische Wunden, die aufgrund einer verminderten Durchblutung eines bestimmten Körperteils, beispielsweise der unteren Gliedmaßen, entstehen. Verschiedene Gesundheitszustände, die die Durchblutung beeinträchtigen, können zu ihrer Entwicklung beitragen.
Die Diagnose umfasst eine körperliche Untersuchung und verschiedene Tests, wie zum Beispiel Doppler-Ultraschall. Die Behandlung beginnt mit der Behandlung der zugrunde liegenden Ursache und kann Wundversorgung, Medikamente, Änderungen des Lebensstils und Maßnahmen zur Wiederherstellung des Blutflusses umfassen.